Wie der Club zu seinem Namen kam
Es waren einmal zwei Waisenkinder, die beide unter einem Dach lustig vor sich hin lebten und auf die etwas seltsam klingenden Namen „Club 10“ und „M 14“ hörten. Eines kalten Herbsttages im Jahre 1995 beschloss die böse Stiefmutter, ihr kleines Häuschen von Grund auf umzubauen. Eine zeitlang lebten beide Kinder noch fröhlich beisammen und spielten weiterhin unbeschwert. Als schließlich der Umbau immer weiter voranschritt und die Zimmerleute mit ihren großen Hämmern in die Kinderzimmer einrückten, war all das verzweifelte Schreien der Kinder umsonst. Unter Tränen waren sie nun gezwungen, ihre Ranzen zu packen und in den Keller zu ziehen. Dort war es zwar nicht finster und bitterkalt, aber doch sehr ungemütlich, und beide fühlten sich immer einsamer und verlassener. Kaum einer der Freunde, die sich früher in lustiger Runde um ihren Tisch geschart hatten, kam noch, um sie zu besuchen. In ihrer Not sammelten die beiden Kinder ihre letzten Kräfte und schworen sich, von nun an zusammenzuhalten und gemeinsam ins Feld gegen die große böse Langeweile zu ziehen.
Mit den letzten Kreuzern wurde aus dem dunklen Kellergewölben ein prächtiges Reich gezimmert. Um dem brüderlichen Bund ein festes Äußeres zu geben, nannten sich die klassisch gebildeten Kinder von nun an „Novitatis“, was im Lateinischen soviel wie Neue Bekanntschaften bedeutet.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann feiern sie noch heute...
Chronik „Novitatis“
Nov. 1997 | Einzug im Keller der Fritz-Löffler-Straße 12c – erste Pläne für ein neues Konzept werden erarbeitet |
April 1998 | erste inoffizielle Veranstaltungen im halb umgebauten Club |
Sommer 1998 | Zeitaufwändiger Einbau der Bierbar in zentraler Lage |
Frühjahr 1999 | Beginn der Umbauarbeiten im Club |
01.03.1999 | Nach 4 Wahlgängen steht der neue Clubname fest: „Novitatis“ |
März 1999 | erste Barabende mit Fußball |
22.03.1999 | Gesprächstermin mit dem Studentenwerk – Gerd und Wolle verhandeln mit Frau Webel wegen der nicht genehmigten Umbauarbeiten; drohende Kündigung der Räumlichkeiten |
26.03.1999 | Begehung der Räume, Baustopp wird verfügt |
14.04.1999 | Eingang der Kündigung – Der Club steht vor dem Aus |
16.04.1999 | Interview SpiegelEi (Rauffi, Wolle) |
20.04.1999 | Widerspruch durch unseren Rechtsanwalt – Kampflos gibt der Club nicht auf... |
21.04.1999 | Erneuter Gesprächstermin mit dem Studentenwerk |
22.04.1999 | Presseerklärung des Studentenwerks |
Ende April '99 | Öffentlichkeitsarbeit: Dresdner Neueste Nachrichten, Sächsische Zeitung, Ad-Rem (Fototermin) |
26./30.04.1999 | Vororttermin mit Studentenwerk und Bauaufsichtsamt – Erste Annäherungen – erstes Licht im Dunkel |
Juli 1999 | erste offizielle Satzung des Studentenclub Novitatis als Fusion von club10 und M14 |
19.11.1999 | Neuer Mietvertrag – Wiederaufnahme der Bauarbeiten |
Sommer 2000 | Trockenbau / Fußboden werden fertiggestellt |
Frühjahr 2001 | Abschluss des Innenausbaus – Der letzte Feinschliff: Einbau der 2. Bar, Gestaltung der einzelnen Räume |
06.02.2001 | Semesterabschluss-Party im Club Novitatis – Die erste Party des Novitatis |
13.03.2001 | Novitatis geht online – unter novitatis.de startet unsere Homepage |
10.04.2001 | Offizielle Eröffnungsparty mit DJ Osy – Ab sofort ist der Club wieder regelmäßig geöffnet! |
10/2007–02/2008 | Veranstaltungen der Reihe „Exil“ |
Mai 2008 | Da der alte Campingplatz in Mühlberg geschlossen wurde, wird der jährliche Pfingstausflug nach Quitzdorf verlegt. |
09/2008–11/2010 | Veranstaltungen der Reihe „Trauma“ |
Januar 2009 | Neues Logo. Neue Homepage. |
20.10.2009 | erster Besuch im Heinrich-Cotta-Club, Tharandt |
30.11.2010 | Die neue Clubfahne kommt erstmals mit (nach Tharandt) |
03.12.2010 | Erste Konzert-Show „Core in Definion“ mit 4 Bands |
04.12.2010 | Nach langer Zeit wieder beim Weihnachtsmannsackhüpfen dabei |
11.02.2011 | verspäteter Clubgeburtstag „10 Jahre Party im Keller“ – Jubiläum der ersten regulären Party im Novitatis |
07.07.2012 | erstes „Burnout-Festival“ – Start der regelmäßigen Live-Konzerte |
09.08.2014 | Das Wiesenfest wird erstmals vom Novitatis veranstaltet, und kommt damit zurück auf die Fritz-Löffler-Straße 12. |
05.11.2014 | Konzert mit der Deathcore-Band ‚Frozen Remains‘ aus Mexiko |
15.11.2014 | Das Novi fährt mit nach Ilmenau und holt den 3ten Platz beim Wettrödeln |
28.03.2015 | Konzert mit ‚Kingdom Of Giants‘ aus California, USA |
27.09.2017 | Gründungsmitglied des vdsc e.V. |
04.11.2017 | Clubgeburtstag „20 Jahre Novitatis“ |
11.09.2019 | Wasserschaden im Bereich der hinteren Räume durch Leitungsbruch im Wohnheim. Nach Trocknung Bauarbeiten von Dezember bis März 2020. |
ab 16.03.2020 | vorübergehende Schließung des Clubs aufgrund der COVID-19-Pandemie; zum geplanten Wintersemester-Start im Oktober 2020 erneute Schließung bis 20. Juli 2021; dritter Shutdown von November 2021 bis Ende März 2022 |
19.06.2021 | (1.) Wiesen[ˈwʊdˌstɒk] Open Air hinter dem Wohnheim, gemeinsam mit dem Club Wu5 |
28.09.2021 | 1. Länderparty mit dem Erasmus Student Network TU Dresden |
07.05.2022 | Wiesen[ˈwʊdˌstɒk] Vol. II, mit dem Club Wu5 |
04.+12.11.2022 | Clubgeburtstag – 25 Jahre Novitatis |
06.05.2023 | [ˈwʊdˌstɒk] Wiesen-Open-Air Vol. III, mit dem Club Wu5 |
Chronik „Club 10“
1974/75 | spontane Diskotheken auf der Dachterrasse Budapester Straße 24 |
1975 | erste Formierung als Klub (einzelne Aktivitäten: Disko, Vorträge) |
1975/76 | Beginn der planmäßigen Klubarbeit |
? | Namensgebung als „club10“ nach der Sektion 10 „Elektronik-Technologie und Feingerätetechnik“ der TU Dresden |
Nov. 1977 | Große Faschingsfete am 11.11. Budapester 24, über drei Etagen |
Feb. 1978 | „Fasching auf Burg Schreckenfels“ erster großer Sektions- und Clubfasching in der ‚Spirale‘ |
Mai/Juni 1978 | 1. Treffen Club 10 und Studentenclubs aus Weimar |
25.11.1978 | Erste „Schublade“ Die studentische Tanzbar mit Programmeinlage |
Feb. 1979 | „Fahrt mit Kapitän Nemo zur Insel Fantastasia“ Drei Tage Faschingsprogramm mit dem ‚Jugendclub des VEB Meßelektronik »Otto Schön«‘; vmtl. auf der Meschwitzstraße |
Feb. 1980 | „Fasching im Neandertal“ 3 tolle Tage des Club 10 im ‚Bärenzwinger‘ |
Feb. 1981 | „Fasching im Altersheim“ 3 tolle Tage des Club 10 im ‚Studentenclub Prohlis‘ |
Studienjahr 1981/82 | Umzug in die Juri-Gagarin-Straße 12AB, heute Fritz-Löffler-Straße 12a |
März 1985 | Konzert von Frank Schöbel |
Mai 1985 | Konzert von Stephan Krawczyk |
01.06.1985 | Eines der ersten Wiesenfeste hinter dem Wohnheim |
Frühjahr 1988 | Verleihung des Qualitätssiegel durch FDJ-GO „Für ausgezeichnete Jugendklubarbeit“ |
Sommer 1989 | 1. UNI-MÄD-Turnier – 1. DDR offene Universitätsmeisterschaften im „Mensch-Ärger-Dich-Nicht“ |
Nov. 1989 | „Von einem der auszog, das gruseln zu lernen“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Feb. 1990 | „Kein Anfang ohne Ende, kein Fasching ohne Wende“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Sommer 1990 | 2. UNI-MÄD-Turnier – 2. DDR offene Universitätsmeisterschaften im „Mensch-Ärger-Dich-Nicht“ |
01.10.1990 | Annahme des neuen Vereinsstatutes – erster Schritt in Richtung Vereinsgründung |
Nov. 1990 | „Faust I“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
29.11.1990 | erste Eintragung im Vereinsregister als „Studentenclub Club 10 Dresden e.V.“ |
März 1991 | Mitgliederversammlung – Annahme der neuen Vereinsatzung |
Frühjahr 1991 | „Faust II“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Herbst 1991 | „Die BAföG-Show“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Sommer 1992 | erster Rechtsstreit mit dem Studentenwerk – Grund waren Umbaumaßnahmen – Ergebnis: neuer Mietvertrag auf 5 Jahre |
Herbst 1992 | „Raumschiff Entenscheiß“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Sommer 1993 | „Prohibitions-Party“ – mit Programm „Zeitreise“ |
Herbst 1993 | Baustopp und Räumungsklage durchs Studentenwerk |
Nov. 1993 | „James Blond – Streng gemein“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Frühjahr 1994 | „Die Geschichte vom Drachen Ray“ – offizieller 18. Clubgeburtstag, Geburtstunde eines neuen Clubmaskottchens |
Sommer 1994 | Amtsgericht Dresden. Sieger im Rechtsstreit „Club10/StwD“ |
Nov. 1994 | „Irren sind menschlich“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Frühjahr 1995 | „Casablanca“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Nov. 1995 | „Wer hat mein Pferd gestrichen“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Frühjahr 1996 | „Die Olsenbande: Egon’s größter Kuh“ – Faschingsprogramm des Club 10 |
Nov. 1996 | offizielle Feier zum 20. Clubgeburtstag |
Sommer 1997 | Mietvertragsverhandlungen – Abschluss der Vergleichsverhandlungen über eine vorfristige Beendigung des Mietvertrages, da die Räume im Wohnheim Fritz-Löffler-Straße zum Herbst 1997 in die Sanierung gehen. Im Oktober und November letzte Veranstaltungen, die Suche nach neuen Räumen beginnt. |
Chronik „M14“
vor 1980 | Beginn des Clubbetriebs des Clubs „M14“ – benannt nach der Sektion 14 „Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen“ der TU Dresden – im Keller des Studentenwohnheims Georg-Palitzsch-Straße 10 in Gorbitz Erste externe Veranstaltungen zumindest schon 1978 oder früher... |
1986 | Schließung des Wohnheims in Gorbitz (danach bis heute Altersheim) |
1986/1987 | Club ohne eigene Räumlichkeiten; u. a. Veranstaltungen in der Alten Mensa; Suche nach neuen Räumen |
1987 | Angebot der Nachnutzung der Räume auf der Juri-Garagin-Straße 12CD. Hier befand sich zuvor der „Club Septimus“ der Sektion 7 „Mathematik“ (heute „Club HängeMathe“) |
1987 | Neu-Gründung des Clubs „M14“ im Wohnheim Juri-Garagin-Straße |
Oktober 1987 | Nach einem Aushang versammeln sich 20 Leute um in 6 Wochen den Club aus dem Nichts aufzubauen. |
26.11.1987 | Feierliche Einweihung des Clubs im Staffelgeschoss des Wohnheims Juri-Garagin-Straße 12CD |
Dez. 1988 | Teilnahme am 1. Weihnachtsmannsacküpfstaffelmarathon des Bärenzwingers |
Sommer 1989 | erste Clubfahrt |
31.05.1991 | Eintragung ins Vereinsregister als „Studentenclub M 14 e.V.“ |
Chronik im Ausbau... | |
Sommer 1994 | erstmals Montags-Bierabende im Freien bei Grillsteak, Roster und Fassbier |
Ende 1994 | Fahrstuhlparty zur Einweihung der neu eingebauten Fahrstühle |
1995 | Umbau des kleinen Raums zum Irish Pub |
1995 | Clubfahrt nach Chomutov |
1997 | Beginn der Wohnheim-Sanierung Umzug des Clubs in die Kellerräume der Fritz-Löffler-Straße 12c |
Kurzchronik des Wohnheims
1966–68 | Errichtung des Gebäudes als Ausländerwohnheim der TU. Architekt: Manfred Gruber |
1981/82 | Einzug des club10 in die Dachetage 12AB |
Oktober 1987 | Einzug des M14 in die Dachetage 12CD |
1993 | Umbenennung der Juri-Gagarin-Straße in Fritz-Löffler-Straße nach dem Dresdner Historiker. |
1997–98 | Sanierung. Auszug der Studentenclubs aus dem Dachgeschoss; Bezug der Kellerräume in Haus C Veränderung der Nummerierung: statt vier Gebäudeteilen A/B/C/D nach drei Hauseingängen A/B/C (die durchgängigen Flure verschwinden). |